Spur- /Fährtenlaut, früher auch Freilaut genannt, Laut des Jagdhundes beim Verfolgen des Wildes auf der frischen Fährte/Spur ohne das Wild zu sehen.

Von Freilaut oder Vorlaut sprach man auch wenn der Hund voreilig Laut wurde.

Der Spurlaut hat abzubrechen, wenn der Hund die Fährte/Spur verliert, ansonsten spricht man von Waidlaut.

Von Spurlaut spricht man, wenn das verfolgte Wild eine Spur hinterläßt (z.B. Fuchs, Hase), Fährtenlaut, wenn das verfolgte Wild eine Fährte zieht (z.B. Schalenwild). Die begriffliche Unterscheidung wird hier jedoch nicht konsequent beibehalten.

Dabei ist die Unterscheidung nicht nur wegen den Unterschiedlichen Wildarten sinnvoll, sondern auch wegen dem unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. Ein spurlauter Hund ist immer Fährtenlaut, aber ein fährtenlauter Hund muß nicht Spurlaut sein.

Im Zusammenhang mit Fährtenlaut hört man gelegentlich auch den Begriff „Hochwindlaut“. Hochstehen der Fährte, bezeichnet bei den Brackenjägern, wenn bei günstigem Fährtenwetter, insbesondere bei feuchtwarmer Luft, die Witterung nach oben steigt und die Bracke mit halbhoher Nase jagt. Der Hochwildlaut kann aber auch bei anderen Stöber- und Schweißhunden beobachtet werden.

Früher war Fährtenlaut nur gebräuchlich wenn der Hund einen Fuchs oder Dachs in Sichtweite hetzt.

Die Brackenjäger sprechen nur vom Fährtenlaut, da bei Ihnen auch Hase und Fuchs eine Fährte haben.