Geschichte

Die 5,6×50 R Magnum wurde 1968 von Günter Frères enwickelt. 1970 folgte dann mit der 5,6×50 Magnum die randlose Version.
Die 5,6×50 R Mag., wie auch ihre randlose Schwester wurde konzipiert als Patrone für Klein- und Rehwild auf weite Entfernung.
Die Original-Laborierung sah Teil- und Vollmantelgeschosse mit 3,24 g vor. 1983 kam das 3,6 g TM hinzu und 1993 das 4,1 g TM.
Gerade für das 4,1 g Geschoß werden Läufe mit 300-330 mmmm Drall verwendet, die leichteren Geschoße werden mit 330-360 mm Drall jedoch besser stabilisiert.
Das 3,24 verläßt den Lauf mit 1070 m/s und besitzt eine dementsprechend gestreckte Flugbahn. Nachteilig zeigte sich sehr schnell, das die Patrone bei Rehwild, auf nahe Distanz (< 100 m), beachtliche Hämatome verursacht, wahrscheinlich wurden die schweren Geschosse deswegen angeboten, obwohl die 5,6×50 R Mag. auch mit ihnen nicht gerade wildbretschonend zu bezeichnen ist. Schwerere Geschosse sind aber auch weniger Windabfällig, bringen mehr Energie ins Ziel und besitzen dadurch eine besser Tiefenwirkung.

Die 5,6×50 R Mag. bildete die Mutterhülse der 5,6×50 R Bellm, 6×50 R Bellm, .257×50 R Bellm, 6×50 R Scheiring, 6,5×50 R Reb, 7×50 R Bellm, 7×50 R Reb, .30×50 R Bellm.

Weitere Bezeichnungen

  • 5,6×50 R Magnum
  • .224 Remington Lee
  • 5×50 R

Ballistische Werte

aktuelle Werkslaborierungen (Auswahl)

  Fabrikat Geschossart Gewicht (g) V0 (m/sec.) V100 (m/sec.) V200 (m/sec.) E0 (Joule) E100 (Joule) E200 (Joule) GEE
  RWS Teilmantel-Spitz 3,24 1070 887 726 1855 1274 853 198
  RWS Teilmantel 4,08 900 773 656 1661 1224 883 176

Vergleich

  Kaliber Fabrikat Geschossart Gewicht (g) V0 (m/sec.) V100 (m/sec.) V200 (m/sec.) E0 (Joule) E100 (Joule) E200 (Joule) GEE
  .222 Rem. Mag. Sako Gamehead 3,56 1000 843 702 1782 1266 879 190
  5,6×50 R Mag. RWS TM-Spitz 3,56 1000 843 702 1782 1266 879 190
  5,6×57 RWS KS 4,80 1040 910 790 2593 1984 1500 203
  .243 Win. RWS TM 6,48 935 849 768 2833 2337 1914 192