Die 7×64 wurde zusammen mit ihrer Randversion der 7×65 R 1917 von Wilhelm Brenneke vorgestellt.

Brenneke vertrat die Meinung, das eine Hülsenlänge von 64 mm das Maximum darstellen, das in einer Standard-Mauser-System untergebracht werden kann. Daher schuf er zwischen 1912 und 1927 die Kaliber 7×64, 8×64, 8×64 S und 9,3×64.

Die 7×64 war wegen ihrer Vielseitigkeit sehr schnell bei der Jägerschaft beliebt. Lassen sich doch leichte Geschosse mit einer gestreckten Flugbahn laden sowie schwere für Hochwild. Die Spannbreite der Fabrikladungen bewegt sich zwischen 8 g und 11,5 g.

Sie stellte von den 1950er Jahren bis in die 1980er Jahre das meistverwendete Kaliber in Deutschland dar. Wurde dann aber von der .30-06 abgelöst.

Design und Spezifikationen

Mit freundlicher Genehmigung von Francis Flinch.

aktuelle Werkslaborierungen (Auswahl)

  Fabrikat Geschossart Gewicht (g) V0 (m/sec.) V100 (m/sec.) V200 (m/sec.) E0 (Joule) E100 (Joule) E200 (Joule) GEE
  RWS KS 8,00 970 858 755 3764 2945 2280 196
  Blaser CDP 10,0 860 788 720 3698 3104 2589 163
  Norma Vulkan 11,0 840 756 677 3883 3143 2518 175
  RWS ID Classic 11,5 853 767 728 4154 3374 2714 175

Vergleich

  Kaliber Fabrikat Geschossart Gewicht (g) V0 (m/sec.) V100 (m/sec.) V200 (m/sec.) E0 (Joule) E100 (Joule) E200 (Joule) GEE
  7×64 RWS Teilmantel 11,21 800 705 616 3584 2783 2125 161
  7 mm Rem. Mag. Norma Vulkan 11,0 900 812 729 4457 3627 2925 200
  .308 Win. Federal Nosler 11,66 799 730 665 3698 3107 2578 165
  .30-06 Spr. Federal Nosler 11,66 820 751 689 3900 3272 2749 170
  8×57 IS RWS Teilmantel 12,70 800 700 608 4064 3112 2347 160

(Quelle: Frankonia Katalog 2012/13)