Prof. Dr. Lutz Heck (* 23. April 1892 in Berlin; † 6. April 1983 in Wiesbaden)

1931 – 1945 Leiter des Berliner Zoos, Nachfolger seines Vater Geheimrat Professor Dr. Ludwig Heck der den Zoo ab 1888 leitete

1940 – 1945 Leiter der Obersten Naturschutzbehörde im Reichsforstamt

1955 – ? Präsident des Deutschen Bracken-Club

Dr. Lutz Heck gehörte in den 1930er Jahren zu den nachweislich letzten Züchtern von Bergisch Cronenberger Bracken.

“Lutz Heck hat sich besonders als Tierzüchter und Naturschützer hervorgetan. Ihm und seinem Bruder Heinz gelang es, das in Deutschland ausgerottete Waldrind, den Wisent, zu züchten und es 1927 wieder im Schutzpark Springe bei Hannover auszusetzen. Ein weiteres Projekt, die “Rückzüchtung” des ausgestorbenen Urrinds (Auerochsen) durch Kreuzung von Hausrindrassen, nahm ihn und seinen Bruder Heinz besonders in Anspruch. Als ihnen das ihrer Meinung nach gelungen war, setzte Lutz Heck die Tiere in das Reichsnaturschutzgebiet Rominten aus. Diese Züchtungen wurden später von Prof. Bernhard Grzimek und anderen Fachleuten als unwissenschaftlich kritisiert.”

Schriften

  • Aus der Wildnis in den Zoo, 1930
  • Schrei der Steppe, 1933
  • Der Wald erschallt, 1934
  • Auf Urwild in Canada. Berlin: Paul Parey Verlag, 1935
  • Der deutsche Edelhirsch. Ein Lebensbild mit photographischen Naturaufnahmen aus der Wildbahn. Berlin: Paul Parey, 1935
  • Wegweiser durch den Zoologischen Garten Berlin, 1940
  • Auf Tiersuche in weiter Welt Berlin: Paul Parey, 1941
  • Schwarzwild. Lebensbild des Wildschweins, 1950
  • Tiere, mein Abenteuer. Erlebnisse in Wildnis und Zoo, 1952
  • Der Rothirsch. Ein Lebensbild. Hamburg/Berlin: Paul Parey, 1956
  • Fahrt zum weißen Nashorn. Im Auto durch Südafrika, 1957
  • Waidwerk mit bunter Strecke. Jagd in heimischen Revieren. Hamburg/Berlin: Paul Parey, 1968
  • Wilde Tiere unter sich
  • Wildes schönes Afrika
  • Großwild im Etoschaland
  • Tiere in Afrika
  • Raschke, Günther: Die Wildsauen. Naturgeschichte, Ökologie, Hege und Jagd. Hamburg/Berlin: Paul Parey Verlag, 1980; 2. Aufl. 1985
  • Artikel

    1965

    • Vom Jagen mit Bracken. In: Wild und Hund, 68. Jg. (1965/66), S. 23-26
    • Das Betäubungsgewehr im Dienste jagdlicher Forschung. In: Wild und Hund, 68. Jg. (1965/66), S. 436-437

    1966

    • Bestrebungen der Wildgatterbesitzer Österreichs. In: Wild und Hund, 68. Jg. (1965/66), S. 874-875
    • Von Saujagden. In: Wild und Hund, 69. Jg. (1966/67), S. 15-17

    1969

    • Von Gams und Steinwild. In: Wild und Hund, 71. Jg. (1968/69), S. 574-576

    1971

    • Zweihundert Jahre hirschgerecht. Teil 1. In: Wild und Hund, 74. Jg. (1971/72), S. 277-282
    • Zweihundert Jahre hirschgerecht. Teil 2. In: Wild und Hund, 74. Jg. (1971/72), S. 473-478

    1972

    • Zweihundert Jahre hirschgerecht. Teil 3. In: Wild und Hund, 75. Jg. (1972/73), S. 273-278

    1973

    • 125 Jahre Verlag Paul Parey. In: Wild und Hund, 75. Jg. (1972/1973), S. 935

    Weitere Informationen

    • Stadtarchiv Wiesbaden – Lutz Heck (abgerufen am 23.01.2014)
    • Michael Wang – Heavy Breeding (eng. abgerufen am 23.01.2014)
    • Preise/Auszeichnungen

      • 1978 DJV-Literaturpreis

      Einzelnachweise

      1.  http://www.wiesbaden.de/microsite/stadtlexikon/a-z/Heck__Lutz.php Stadtarchiv Wiesbaden (abgerufen am 23.01.2014)]